4. Dezember 2016

Mandel-Mokka-Makronen und glitzernde Tannenzapfen

Die Adventszeit ist eine Zeit der besonderen Düfte: der appetitliche Geruch von gebratenen Mandeln und Glühwein steigt uns in die Nase, Räuchermänner benebeln uns mit Weihrauch- oder Tannenduft und aus dem Backofen schnuppert es nach Plätzchen.


Heute habe ich ein Rezept für super leckere Mandel-Mokka-Makronen für euch. Für 35-40 Makronen benötigt ihr:

- 3 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- je 200 g Zucker & gemahlene Mandeln
- 20 g Speisestärke
- 2 EL Kaffeepulver
- 1/2 TL Zimt
- Backoblaten (40 mm Durchmesser)
- Schoko-Mokkabohnen


Schlag das Eiweiß mit dem Salz steif und lasst anschließend den Zucker langsam einrieseln. Eine kleine Menge von dem Ei-Zuckerschnee stellt ihr zur Seite.

Mischt Speisezucker, gemahlene Mandeln, Kaffeepulver und den Zimt und hebt das Gemisch unter den Eischnee. Verteilt die Masse mithilfe von zwei Teelöffeln auf den Oblaten.


Backt die Makronen im vorgeheizten Backofen für 20 Minuten bei 160 °C. Herausnehmen und abkühlen lassen. Kleine Tupfen des restlichen Eischnees auf den Makronen verteilen und die Schoko-Mokkabohnen darauf andrücken.

Die Mandel-Mokka-Makronen lassen sich wunderbar vernaschen!


Jetzt habe ich auch noch eine ganz fixe DIY-Idee für euch, nämlich für Schnee-glitzernde Tannenzapfen. Dazu einfach die Spitzen der Zapfenschuppen mit weißer Acrylfarbe anpinseln und etwas Glitter darübersteuben. Trocknen lassen und dekorieren!


Einen gesegneten zweiten Advent euch allen!

27. November 2016

Im Bann der Jahreszeiten



Da bin ich also wieder. Einmal vom Sommer direkt in den Spätherbst. Naja, eigentlich stimmt das in der Theorie ja nicht, denn in Kuba ist jetzt Wintersaison. Als wir abgereist sind, hat man dort auch gerade eine Kaltfront erwartet. Kaltfront heißt dann, dass „nur noch“ 23° C sind. Für uns zu dieser Jahreszeit immer noch warm!


Jetzt bin ich also wieder im kalten Deutschland und heute ist schon der erste Advent. Trotz einigen künstlichen, kitschig geschmückten Weihnachtsbäumen, die wir in Kuba gesehen haben – in Adventsstimmung bin ich noch nicht richtig. Wie auch, wenn man eben noch bei 30° C unter Palmen am Strand lag! Aber es bringt nichts über den verlorenen Sommer zu jammern. Eigentlich bin ich nämlich sowieso der festen Überzeugung, dass jede Jahreszeit Ihre schönen Seiten hat! Ich hab sie euch hier zusammengetragen:

Frühling – Erwachen der Natur

Ich freue mich im Frühjahr immer riesig, wenn die ersten Blumen ihre Köpfchen aus der Erde recken. Wenn Schneeglöckchen, Winterlinge, Märzenbächer, Narzissen, Grokusse, … bunte Farbtupfer auf die Erde oder gar noch in den Schnee setzen, erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Und wenn dann noch die Tulpen in diese Farbsymphonie einstimmen, wird es zum ersten Mal im Jahr so richtig bunt im Garten!
Auch an den Bäumen sprosst ein erstes zartes Grün, die Vögel singen wieder und es wird auch langsam wärmer. Jetzt freut man sich schon wieder darauf Zeit im Freien zu Verbringen!



Sommer – Blüten über Blüten

Für viele ist der Sommer ja die schönste Zeit des Jahres. Ich bilde da eine Ausnahme, aber wie gesagt, ich finde ja, dass jede Jahreszeit ihre guten Seiten hat! Und das sind im Sommer definitiv die wunderbar langen, lauen Abende, die man mit Familie und Freunden bei angeregten Gesprächen und einem guten Gläschen Wein auf der Terrasse verbringen kann.
Und im Garten blüht es in Hülle und Fülle, die Natur ist in Hochform!



Herbst – Farbexplosion der Bäume

An der ein oder anderen Stelle habe ich schon erwähnt, was für ein großer Fan des Herbstes ich bin! Allein die Laubfärbung lässt mich schon sehr für diese Jahreszeit schwärmen! Das sieht doch aber auch immer unglaublich aus, wenn die Bäume in allen Farben leuchten! Und dann kann man in diesem Laub auch noch so wunderbar rascheln und man kann Kastanien und Eckern und … sammeln. Oft ist das Licht im Herbst auch ganz besonders, so weich und warm.
Im Garten ist zwar nicht mehr viel los, aber einige Pflanzen blühen auch erst jetzt, z. B. die Alpenveilchen.



Winter – Schneegeglitzer

Kalte Temperaturen und kurze Tage, kann man dem was Gutes abgewinnen? Na klar! Man kann es sich in der Wohnung so richtig schön gemütlich machen und Kerzen anzünden. Oder sich warm einpacken und einen Weihnachtsmarkt besuchen. Oder Rodeln gehen. Wobei wir in den letzten Jahren nicht gerade mit Schnee verwöhnt wurden. Aber wenn, dann sieht die Landschaft traumhaft aus. Die glitzernde Schneedecke verleiht der Natur eine ganz besondere Ruhe.
Und die kahlen Äste der Bäume sehen vor dem klaren Himmel wunderschön bizarr aus.



So, ich gehe dann mal zum Pyramidenanschieben! Da komme ich sicher in Adventsstimmung!


13. November 2016

Reiseimpressionen – mein Reise-Skizzenheft



Die Kamera hat auf Reisen jeder dabei. Schließlich gibt es so viele wunderbare Dinge zu sehen, die man unbedingt für Freunde und Verwandte zu Hause festhalten will. Und für sich selbst natürlich auch, denn gibt es schöneres als in Urlaubsbildern zu schwelgen und sich an die großartigen Momente zu erinnern?


Perfekt ergänzen lässt sich das noch durch das Führen eines Reisetagebuches. Denn irgendwann fangen Erinnerungen leider an zu verblassen und dann kann man sich einfach das Tagebuch zur Hand nehmen und alle Details der Reise wieder aufleben lassen. Oder man skizziert unterwegs und verbindet Bild und Schrift miteinander. Daran versuche ich mich auf Reisen immer wieder.


Ich finde es schön, mir an dem einen oder anderen Ort etwas mehr Zeit zu lassen, eine Szene eingehender zu betrachten und festzuhalten. Jens Hübner beschreibt das in seinem inspirierenden Buch „Reisemomente skizzieren, aquarellieren und collagieren“ ähnlich: „Einer der vielen Vorteile der Handzeichnung ist die Intensität der Herstellung. Sie ermöglicht dem Zeichner ein Innehalten und lässt ihn überlegen, was für ihn selbst wirklich wichtig ist.“ 1


Für unsere Reise nach Kuba habe ich mir das Skizzenheft zu Hause schon vorbereitet und etwas Farbe hineingebracht. Mir war ein schöner „Einstieg“ wichtig, um mir selbst etwas Motivation zu geben das Skizzenbuch zu füllen. Denn oftmals hindert mich mein Perfektionismus am Zeichnen. Unbedingt will ich das, was ich sehe, originalgetreu abbilden. Dann kommt die Sorge, dass es nicht gelingt und ich versuche es nicht einmal. Hier haben mich zwei Passagen aus oben erwähnten Buch etwas von meinen Neurosen befreit:

„Das Gezeichnete soll dabei nur Inspiration, nicht fotografische Realität sein.“ 2




„Versuchen Sie nicht, mit dem Stift oder mit dem Pinsel zu fotografieren – Ihre Kamera kann es besser! Die Skizze ist kein eingefrorener Augenblick. Regen Sie die Fantasie des Betrachters an, indem Sie Andeutungen schaffen. Gerade diese Unfertigkeit verleiht Ihrer Skizze Poesie.“ 3



Wie gut meine Motivation gewirkt hat, wird sich zeigen, wenn wir aus Kuba wieder da sind und ob ich euch dann hier was zeigen kann. ;-)



Zitate aus: Reisemomente skizzieren, aquarellieren und collagieren – Aus dem Erfahrungsschatz eines Weltreisenden, Jens Hübner, erschienen bei Edition Fischer, 1. Auflage 2013
1 S. 10
2 S. 37
3 S. 46