In meinem letzten Post hatte ich euch ja bereits erzählt,
dass wir noch eine Ballonfahrt vor uns haben. Diese hatten wir von den
Kommilitonen meines Mannes zur Hochzeit geschenkt bekommen. Einer von ihnen ist
selbst Ballonpilot bei der Ballon Crew Sachsen und hat uns am Wochenende mit in
die Luft genommen.
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Der Ballon wird mit kalter Luft aufgeblasen |
Samstagabend wollten wir über der Landeshauptstadt
aufsteigen. Ja, ihr lest schon richtig – wollten! Ballonfahren ist aber extrem
vom Wind abhängig und der war an diesem Abend einfach zu stark. Am Boden hat
man das gar nicht so sehr gespürt, aber in den Baumwipfeln hat man die Böen
schon gesehen. Nun, zumindest hatten wir dann schon mal geübt, wie man den
Ballon auf- und wieder abbaut ;-)
Aller guten Dinge sind drei und unser dritter Anlauf
erfolge dann in den frühen Morgenstunden des Sonntags. Bereits kurz vor um
Sieben war der Aufbau des Ballons in vollem Gange und pünktlich zum
Sonnenaufgang waren wir in der Luft und schwebten über Dresden. Beim Aufstieg
hat mich glatt meine Höhenangst erwischt, aber als wir dann über den Dächern
waren – ja, da war es einfach traumhaft!
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Über der Dreikönigskirche |
In der Ferne ging die Sonne hinter den Bergen der
Sächsischen Schweiz auf. Über dem Elbtal lag noch der Morgennebel und löste sich
nur langsam auf. Die Altstadt hinter uns wurde immer kleiner während wir
Richtung Flughafen fuhren, wo wir ein Flugzeug landen sahen. In der Ferne
tauchte Schloss Moritzburg in unserem Sichtfeld auf. Dann hatten wir Dresden in
nördlicher Richtung überquert und unter uns tauchten Felder und Wiesen auf.
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Muuuh, was ist denn das? |
Nach einer Stunde war es leider schon wieder Zeit für die
Landung. Also ging es tiefer und tiefer, bis der Korb auf einem Acker
aufsetzte, der Ballon durch den Wind noch etwas weitergetrieben wurde, so dass
es noch ein bisschen ruckelte und huckelte bis unser Korb dann umkippte und
liegen blieb. Nachdem wir alle rausgekrabbelt waren, wurde der Ballon wieder
abgebaut und im Verfolgerfahrzeug verstaut.
Und dann kam natürlich noch die Ballonfahrertaufe. Mit Feuer
und Sekt wird jeder neue Ballöner in den Adelsstand erhoben – ich darf mich nun
„Gräfin Margit zu Radebeul mutige Ballonpionierin in den mäßigen Morgenwinden
im Oktober anno 2015“ nennen.
Kaum waren wir am Boden wären wir am liebsten gleich noch
einmal in den Ballon eingestiegen! Die Ballon Crew Sachsen ist übrigens einer
der wenigen Anbieter, der auch Fahrten über die Sächsische Schweiz anbietet.
Das steht auf jeden Fall noch auf unserem Programm!!
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