Heute geht es also weiter mit meinem kleinen New-York-Reisebericht!
3. Einen Plan haben, aber spontan sein
Zugegeben, dieser Rat gilt sicher für jeden Urlaub! Überall
gibt es diese bestimmten Dinge, die man gesehen haben muss oder persönlich
unbedingt sehen will und so ist es für mich unerlässlich vorm Urlaub zumindest
einen groben Plan zu machen, was wir (wann) angucken. Für New York war diese To-Do-Liste in etwa:
MoMa /
Musical-Besuch / Broadway & Times Square / Central Park / Ground Zero &
neues World Trade Center
Ich gebe zu: ich habe mir im Reiseführer vorher sogar
rausgesucht, wo wir frühstücken gehen können. Aber das hat sich auch gelohnt!
Bei Ess-a-Bagel gab es leckere Bagel, die man sich selber zusammenstellen kann
und bei Amy’s Bread gab es eine große Auswahl an verschiedenem Gebäck, das
einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Am meisten wurde der Urlaub aber sicher durch unsere
spontanen Entscheidungen bereichert! Gleich um die Ecke vom Hotel haben wir ein
wunderbares kubanisches Restaurant, das Guantanamera, entdeckt: hervorragendes
Essen und exzellenter Mojito. Der war zwar ziemlich preisintensiv, aber laut
Aussage des Restaurants der beste der Stadt und laut Aussage meines Mannes
beinahe wie auf Kuba.
An unserem ersten vollen Tag in New York sind wir an der
Metropolitan Opera vorbeigekommen. Natürlich haben wir auch reingeschaut und
nur rein Interesse halber auf den Spielplan geguckt. Am nächsten Tag wurde
Tosca gespielt … Und da fragen nichts kostet, haben wir uns erkundigt, ob es
noch Karten gibt. Ja und dann haben wir super günstige Karten (zum
Studentenpreis) bekommen und uns Tosca unter Leitung von Placido Domingo in der
Met angeschaut! Als regelmäßige Semperopernbesucher waren wir allerdings etwas über
das Klatsch-Verhalten in Amerika erstaunt. Zwar wird nach jedem Stück
geklatscht, aber wenn die Oper dann vorbei ist, springt gleich ein Drittel der
Besucher auf und verlässt den Saal fluchtartig. Kein Vergleich zum
minutenlangen Applaus in Dresden, aber ansonsten sehr schön!
4. In Schaufenster und über den eigenen Horizont blicken
New York in der Vorweihnachtszeit ist ganz besonders.
Ende November haben wir davon noch nicht allzu viel mitbekommen, aber doch
einen kleinen ersten Eindruck erhalten. Der Baum am Rockefeller Center war von
einem Gerüst umgeben, weil die Lichterketten angebracht wurden, und hier da
glitzerten schon die ersten Lichter.
Auch in den Schaufenstern war die Weihnachtszeit schon
angekommen. Wenn man eins kann in New York, dann ist es das Gestalten
märchenhafter Schaufenster.
Was New York auch kann, das ist innerlich bewegen. Ellis
Island, das Tor zu einer besseren Welt für tausende Flüchtlinge, in einer Zeit
einer großen Flüchtlingsbewegung zu sehen; am Ground Zero zu stehen kurz nach
den Terroranschlägen in Paris, das hat mich nachdenklich gestimmt.
5. New Yorks Architektur entdecken
Die Architekturgeschichte Amerikas ist natürlich nicht
gerade alt, aber das heißt nicht, dass es nicht großartige Gebäude zu entdecken
gibt! Die Kombination aus einer neogotischen Kirche und eine modernen
Skyscraper hat auch ihren Charme. Und die Wolkenkratzer überhaupt: im Glas
spiegeln sich die Umgebung und der Himmel. Ein faszinierendes Schauspiel!
Mein liebster Wolkenkratzer ist das Chrysler Building,
welches im Art Déco Stil erbaut wurde. Mit seiner Spitze, die in schmaler
werdenden Bögen noch oben ausläuft, und den Adlerköpfen sticht es aus dem
Stadtbild heraus. Auch das Flat Iron Building fasziniert mit seiner speziellen Form.
Noch so etwas was mich fasziniert, sind die Feuertreppen
an den Hausfassaden. Ich gestehe, ich habe hier mit Fotografieren fast kein
Ende gefunden!
Insgesamt war es eine sehr schöne und erlebnisreiche Zeit in New York. Dieses Jahr wollen wir wieder über den Großen Teich fliegen, aber nicht in die USA, sondern etwas südlicher!
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